Monogramm

 

📝 Auftrag 1

Welche beiden Buchstaben sind versteckt?

 

Lösung:

RF, SD, JL

AL, RC, LV

SH, BT, GG

 

Ligaturen

 

Ligaturen sind typografische Verbindungen von zwei oder mehr Buchstaben zu einem einzigen zusammenhängenden Zeichen. Ursprünglich hatten sie einen praktischen Zweck: im Bleisatz oder bei der Handschrift verhinderten sie, dass sich Buchstaben unschön berührten oder störende Lücken entstanden. Heute werden Ligaturen oft auch als gestalterisches Stilmittel eingesetzt, um Schriften eleganter, flüssiger oder individueller wirken zu lassen.

Typische Buchstabenkombinationen für Ligaturen

Besonders eignen sich Kombinationen, bei denen Teile der Buchstaben sonst kollidieren oder sich optisch überschneiden würden:

  • fi – der Punkt des i kollidiert oft mit dem Bogen des f.

  • fl – das lange f stößt an den Aufstrich des l.

  • ff – zwei nebeneinanderstehende f können unschön wirken.

  • ft – das Querstrichende des f und der Querbalken des t treffen aufeinander.

  • st – klassisch in Antiqua-Schriften als künstlerische Ligatur gestaltet.

  • æ, œ – historische Ligaturen aus dem Lateinischen (besonders im Französischen).

Kreative und moderne Ligaturen

Im Grafikdesign können auch Ligaturen gebildet werden, die nicht zwingend notwendig sind, aber die Wortmarke oder das Logo einzigartig machen. Beliebt sind z. B.:

  • TH, TT, LL, CK, CH – für markante Symmetrien.

  • OO, EE – bei runden Formen lassen sich Buchstaben gut ineinander verschmelzen.

  • RA, KA, WA – bei diagonalen Buchstaben lassen sich Anschlüsse elegant verbinden.

 

👉 Ligaturen sind also sowohl funktional (Verbesserung der Lesbarkeit) als auch ästhetisch (Gestaltungselement). In der Logo- und Schriftgestaltung lassen sie sich gezielt einsetzen, um einen wiedererkennbaren Charakter zu schaffen.

 

📝 Auftrag 2

Gestalte selber ein Monogramm mit deinen persönlichen Initialen. Teste verschiedene Varianten und Reihenfolgen.