Datenschutz und Schule
Datensammlung von ChatGPT: Es fallen Daten an, ...
- welche Nutzer von sich aus offen legen, etwa bei der Erstellung eines Kontos,
- denen, welche bei der Kommunikation mit dem Anbieter anfallen,
- den Daten, welche über die Social Media-Auftritte des Anbieters anfallen,
- und denen, welche automatisch bei der Nutzung der Dienste anfallen.
Problematik für die Schule
- Kontoerstellung/Registrierung
- Nutzung des Bots
- Logdaten: IP-Adresse, Browsertyp, Version, Datum, Uhrzeit, ...
- Nutzungsdaten: Inhaltstypen, Funktionen, Zeitzone, Herkunftsland
- Metadaten
6 Zwecke der Datenverarbeitung
- Erbringung, Verbesserung und Analyse des Dienstes.
- Forschung, die intern genutzt wird, aber auch mit Dritten geteilt oder gar veröffentlicht werden kann.
- Kommunikation mit dem Nutzer.
- Entwicklung neuer Programme und Dienste.
- Sicherheit und Verhinderung von Missbrauch der Dienste.
- Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
Nutzungsbedingungen
- Mindestalter für Nutzung: 13 Jahre
- Mindestalter für Kontoerstellung: 18 Jahre
Nicht vertretbare Nutzungsbedingungen
-
- Die Lehrkraft gibt Schüler:innen die Zugangsdaten zu einem von ihr erstellten persönlichen Konto und diese nutzen ChatGPT auf privaten Endgeräten oder auf personalisierten Schulgeräten.
- Schüler:innen unter 18 Jahren nutzen im Unterricht ihre persönlichen ChatGPT-Konten oder erstellen sich im Unterricht ein Konto.
- Schüler:innen unter 18 Jahren nutzen im Unterricht mit dem Einverständnis ihrer Erziehungsberechtigten ihre persönlichen ChatGPT Konten; sie erstellen sich im Unterricht ein Konto.
Unregistrierte Nutzung (Stand Mai 2025)
Merkmal | Chat GPT (ohne Registrierung) | Perplexity (ohne Registrierung) |
---|---|---|
Zugriff ohne Anmeldung | Ja | Ja |
Modellzugang | GPT-3.5 | GPT-3.5 oder GPT-4 (je nach Abfrage) |
Anfragen pro Tag | Ca. 3–5 Nachrichten pro Tag | Unbegrenzt, aber mit möglichen Einschränkungen (255 Zeichen) |
Chatverlauf speicherbar? | Nein | Nein |
Web-Suche möglich? | Nein | Ja, integrierte Websuche mit Quellenangaben |
Bilderkennung | Nein | Teilweise ja (eingeschränkt, z. B. bei Diagrammen) |
Dateiupload | Nein | Nein |
Folgefragen stellen | Ja, innerhalb einer Sitzung | Ja, mit gutem Kontextverständnis |
Personalisierung | Nicht möglich | Nicht möglich |
Kostenloser Zugriff | Ja, mit Limitierung | Ja, mit weitgehend vollem Funktionsumfang |
App verfügbar | Ja (ChatGPT App für iOS/Android) | Ja (Perplexity App für iOS/Android) |
Merkpunkte für die schulische Nutzung von Perplexity
Bei der Nutzung von KI-Diensten wie Perplexity legen wir Wert auf Anonymität, kritische Reflexion, Datenschutz und Begleitung. Unsere Schülerinnen und Schüler verwenden diese Werkzeuge zur Ideensammlung, Informationsbeschaffung oder Recherche. Die Nutzung erfolgt im Unterrichtskontext und in pädagogischer Begleitung unter Aufsicht einer Lehrperson.
Technische Vorsichtsmassnahmen
- Browsereinstellungen: Cookies, Datenschutzeinstellungen und Websiteberechtigungen anpassen.
- Tracking: Tracking-Cookies ablehnen
- Surfen im Privatmodus: reduziert Tracking durch Cookies und verhindert gespeicherte Suchverläufe
- unregistrierte Nutzung: keine persönliche E-Mail oder Schulaccount eingeben
Persönliche Vorsichtsmassnahmen
- keine persönlichen Daten (Vorname, Name, Alter, Adresse, Telefonnummer, Passwörter, Religion, Nationalität,...) eingeben
- keine sensiblen Fragen stellen (siehe Punkt 1)
- keine persönlichen Inhalte hochladen, von den eine persönliche Identifikation möglich ist (ist meist nicht möglich)
- Fotos oder Skizzen von der eigenen Person
- Texte mit persönlichen Daten (Name, Klasse, Jahrgang)
- Tonaufnahmen der eigenen Stimme
- Video mit der Erkennbarkeit der eigenen Person
- Inhalte kritisch hinterfragen / gesundes Misstrauen zeigen
- bei Unsicherheit die Lehrperson fragen
Quellen
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