Grafischer Ansatz: Gesichtslinien
Damit wir ein Bild als Gesicht erkennen, braucht es erstaunlich wenige, aber spezifische Merkmale in einer bestimmten Anordnung. Unser Gehirn ist darauf trainiert, diese Muster sehr schnell zu erkennen. Die wichtigsten Merkmale sind:
Merkmal | Bedeutung |
---|---|
👀 Zwei Augen | Symmetrisch nebeneinander, etwa auf gleicher Höhe. Sie sind das wichtigste Erkennungsmerkmal. |
👃 Nase | Zentral unter den Augen – verbindet obere und untere Gesichtshälfte. Auch einfache Andeutungen reichen. |
👄 Mund | Unterhalb der Nase, oft als Linie oder Bogen dargestellt. Zeigt Emotionen. |
🧭 Relative Anordnung | Augen über Nase, Nase über Mund – diese vertikale Reihenfolge ist entscheidend. |
🧍 Ovales oder rundes Gesichtsfeld | Ein Rahmen (z. B. Kopf- oder Haarform) hilft bei der Einordnung des Musters als „Gesicht“. |
🎭 Symmetrie | Gesichter sind in der Regel links-rechts-symmetrisch – diese Symmetrie ist ein starker Hinweisreiz. |
😊 Emotionale Ausdruckskraft | Schon kleine Veränderungen in Augenbrauen, Mund oder Augenform deuten Gefühle an – das macht Gesichter besonders „lesbar“. |


📝 Auftrag: Pareidolie
Nenne mir 10 weitere Beispiele, bei denen du Pareidolie (Tendenz, Gesichter zu erkennen) in Alltagsgegenständen oder Strukturen als Gesichter wahrnimmst.








📝 Auftrag: Schematische Gliederung von Gesichtern
Damit wir Menschen Gesichter erkennen, brauchen wir ein ovales Gesichtsfeld, Symmetrie und ein bestimmte vertikale Reihenfolge von Augen, Nase und Mund.
- Suche Bilder von Portraits in Zeitschriften oder in der Online-Bildsuche.
- Lege eine schematische Gliederung darüber:
- ovales Gesichtsfeld
- Symmetrieachse
- Augenbrauen
- Augenlinien
- Nasendreieck
- Mundlinie
- Vergleiche die Gesichtsschemata. Erkennst du die Person nur am Gesichtsschema?



Quellen
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