Bildausschnitt

 

Warum ist der Bildausschnitt so wichtig?

  • Er entscheidet was gezeigt wird und was weggelassen wird.

  • Er lenkt den Blick auf das Wesentliche.

  • Er erzeugt Spannung, Nähe oder Distanz.

  • Er kann ein Bild ausdrucksstark oder langweilig machen.

 

Hier sind die wichtigsten Tipps und Regeln, die du für die Wahl des richtigen Bildausschnitts kennen solltest:

 

1. Fokus auf das Hauptmotiv

Was soll im Mittelpunkt stehen?

  • Das Hauptmotiv sollte nicht verloren im Bild schweben, sondern klar herausgestellt werden.

  • Weniger ist oft mehr: Nur den wichtigsten Teil des Tieres (z. B. Kopf, Auge, Pfote) zeigen – das steigert die Wirkung.

 

2. Goldener Schnitt & Drittelregel

Vermeide das Zentrum – nutze spannende Positionen.

  • Teile das Bild in Drittel (horizontal und vertikal) – die Schnittpunkte sind ideale Orte für das Hauptmotiv.

  • Das ergibt ein ausgewogenes, spannungsreiches Bild.

 

3. Anschnitt bewusst einsetzen

Trau dich, das Motiv anzuschneiden.

  • Ein Bild wirkt lebendiger, wenn nicht alles vollständig zu sehen ist.

  • Ein angeschnittener Kopf oder Flügel wirkt oft spannender als ein „zentriertes Ganzes“.

 

4. Richtungen und Blickachsen beachten (Regel des Raumes)

Wohin „schaut“ das Tier?

  • Lass dem Blick oder der Bewegung des Tieres Raum in diese Richtung.

  • Ein Tier sollte nicht gegen den Bildrand stoßen, sondern in den Bildraum hineinwirken.

 

5. Hintergrund mitdenken

Was passiert im negativen Raum?

  • Ein ruhiger Hintergrund bringt das Motiv zur Geltung.

  • Der Ausschnitt entscheidet, ob störende Elemente im Bild auftauchen – achte darauf!

 

6. Format bewusst wählen

Querformat, Hochformat oder quadratisch?

  • Hochformat: betont Höhe, Eleganz (z. B. Giraffe, stehendes Tier).

  • Querformat: betont Weite, Dynamik (z. B. laufender Hund).

  • Quadrat: modern, reduziert, konzentriert – oft gut für Porträts.

Bildzuschnitt-Regeln

 

1. Nicht durch Gelenke schneiden

Vermeide Zuschnitte genau durch Hals, Ellbogen, Handgelenke, Knie, Knöchel
→ Das wirkt unnatürlich oder wie „abgeschnitten“.

2. Nicht durch das Kinn oder die Stirn

Ein Zuschnitt direkt durch das Kinn oder die Stirn wirkt verstörend oder hart.
→ Besser: Oberhalb oder unterhalb dieser Zonen schneiden.

3. Nicht knapp durch Augen oder Mund

Das Gesicht verliert Ausdruck, wenn du Augen oder Mund durch den Bildrand trennst.
→ Lieber vollständig zeigen oder klar positionieren.

 

Quellen

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