Vorübungen
Bevor du mit der finalen Schabkartontechnik beginnst, macht es Sinn, dein Bild als Vorübung zu testen. Das Spezielle an der Schabkartontechnik ist die subtraktive Technik. Normalerweise bist du es dir gewohnt, Schatten zu zeichnen. Nun musst du es dir umdenken: Du zeichnest Licht. Du ritzt Licht in den dunklen Hintergrund.
Ziele dieser Übungen:
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Sehen lernen, wo das Licht ist – nicht nur Schatten.
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Umdenken: Nicht was du zeichnest, sondern was du weglässt, ist entscheidend.
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Entwicklung eines Gefühls für Kontrast, Fläche und Struktur.
Es gibt mehrere Verfahren, wie du dies ausprobieren kannst. Ich zeige dir hier zwei vorbereitende Techniken:
1. „Licht zeichnen“ auf schwarzem Papier (mit weißem Stift oder Kreide)
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Die Lernenden verwenden schwarzes Tonpapier und zeichnen mit weißer Kreide, Buntstiften oder Gelstiften nur die hellen Flächen.
- Du baust mindestens 3 Helligkeitsstufen ein.
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Diese Übung schult die Fähigkeit, Lichtzonen gezielt zu sehen und darzustellen.

2. „Licht einritzen“ auf schwarzer Folie (mit schwarzem Marker)
- Die Lernenden decken mit dickem, schwarzen Marker eine (Hellraum)-Folie and und ritzen mit Japanmesser, Ale oder Nadel nur die hellen Flächen.

3. Schraffur-Übungen in Weiß auf Grau oder Schwarz
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Mit weißem Farbstift, Gelstift oder Kreide auf mittelgrauem oder schwarzem Untergrund verschiedene Strukturen und Helligkeiten durch Linien, Punkte und Schraffuren üben.
🔹 Ziel: Lichtabstufungen nicht durch Fläche, sondern durch Dichte der Linien.

Quellen
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