Präsentation
Zu jedem Projekt gehört auch die Veröffentlichung: andere Menschen sollen davon erfahren. Die folgenden Hinweise können bei der Vorbereitung und Durchführung helfen.
- Zuerst: festlegen, was mit der Präsentation erreicht werden soll und an wen sich die Präsentation richtet
- Bestimmen der sogenannte Kernbotschaften
- Gründliche Vorbereitung: Inhalte, Notizen (Drehbuch), Hilfsmittel, Unterlagen
- Inhalte und Sprache auf die Adressaten ausrichten, die Teilnehmenden „abholen“
- Konzentration auf das wirklich Wesentliche. Mut zur Lücke! (Dies heisst in einer Dokumentation, dass auch genannt werden soll, was man weglässt.)
- Präsentation eventuell interaktiv gestalten, Fragen einbauen
- Ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion einplanen
- Sich auf Fragen und Einwände gezielt vorbereiten
- Technische Hilfsmittel gezielt und mit Mass einsetzen; Folien nicht überladen
- Bei speziell wichtigen Präsentationen: Testpräsentation durchführen!
Beurteilungspunkte
- Thema: Worum geht es? Was will ich vermitteln?
- Auswahl / Beschränkung: Was ist geeignet zur Präsentation? Was ist mir wichtig? Was will ich vermitteln?
- Gliederung: klar und verständlich
- Veranschaulichungen: Tabellen, Bilder, Modelle
- Medieneinsatz: guter Mix (Tafel, HP, Plakat, CD,..)
- Zeitumfang: 10 -12 min
- Sprache: Hochdeutsch, laut und deutlich, angenehme Intonation, angemessenes Sprechtempo
- Vortragstechnik: Sprache, Körperhaltung, Überzeugung, Blickkontakt, Raum einnehmen
- persönliche Motivation:
- Persönliche Gedanken, Erfahrungen, Ausblick, Gegenwartsbezug
- Einbezug des Publikums
- Hilfsmittel: möglichst ohne Notizen, sinnvoller Einsatz von Gegenständen, Veranschaulichungen
- Vorbereitung (Reservationen)
Ein möglicher inhaltlicher Ablauf des Vortrags
- Begrüssung
- Begründung des Themas
- 3-5 Ziele des Produkts
- Vorgehen / Arbeitsablauf
- Theorie
- Produkt / 3 Erfolgskriterien
- Positive und Negative Erfahrungen
- Schlusswort / Ausblick
- Fragen / Quiz
Tipps
Grundsatz | Erklärung |
---|---|
Touch (zeigen) | Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (Bilder, Skizzen, Filme, ...) Pinwand, Tafel, Flip-Chart, Projektor, Modelle usw. einsetzen eine gezielte Auswahl der überzeugendsten Argumente vortragen neben der Flip-Chart / Pinwand stehen (ein Zeigestab ist von Vorteil) |
Turn (Augenkontakt) | Augenkontakt mit dem Publikum herstellen |
Talk (frei, deutlich, präzis sprechen) | Beginn und Schluss auswendig lernen den Rest mit Hilfe eines Spickzettels frei vortragen (Stichwörter, Merksätze markante Fragen, Zahlen) Stimme variieren, Lautstärke, Sprechtempo; Stimmlage, Sprechpause |
Smile (Ausstrahlung, Körperhaltung) | Die ersten Sekunden deines Auftretens sind entscheidend. Achte auf Kleidung, Körperhaltung,Freundlichkeit, angepasste Gestik und Mimik |
Hier einige Regeln, die bei einer Rede bzw. einem Vortrag beachtet werden sollten:
Bereite den Vortrag gezielt vor!
- Formuliere das Thema so werbewirksam wie möglich, ohne marktschreierisch zu wirken
- Prüfe den Inhalt des Vortrags dahingehend, ob er sich durch folgende Aspekte charakterisieren lässt: Sachlichkeit, Klarheit, Anschaulichkeit, Zielorientierung, Steigerung, Wiederholung, Überraschung, sinnvolle Kürze und nicht zuletzt Humor
- Erstelle ein Manuskript, damit du beim Vortrag nicht ins Schleudern kommst
- Notiere dir deinen Einleitungssatz und lerne ihn am besten auswendig
- Übe den Vortrag vor dem Spiegel oder besser vor Freunden oder Schulkameraden
Achte auf deine Körpersprache!
- Menschliche Kommunikation läuft zu mehr als zwei Drittel nicht-verbal und nur zu einem Drittel verbal ab
- Halte Blickkontakt zu deinem Publikum und sei offen und freundlich
Achte auf deine Sprache!
- Spreche klar: ohne Wortballast, unmissverständlich (Fremdwörter, Fachbegriffe nur in Maßen!), treffend, das spezielle Wort sollte das allgemeine Wort ersetzen
- Spreche knapp: so lang wie nötig, so kurz wie möglich
- Spreche konkret: sachlich, überzeugend, kraftvoll, anschaulich
- Spreche kontaktstark: persönlich, natürlich, richtig im Ton, freundlich
- Spreche verständlich: kaum Dialekt, kein gestelztes Hochdeutsch
Achte auf deine Sprechtechnik!
- Werde nicht hastig beim Reden, ein schneller Vortrag ist nicht ein guter
Achte auf deine Stimme!
- Spreche ich zu laut oder leise?
- Habe ich eine Melodie in meiner Stimme?
- Betonung, Tempo und Lautstärke verstärken die Wirkung
Baue rhetorische Fragen ein!
- Rhetorische Fragen bringen Würze und Dramatik
- Formuliere einen Kerngedanken als rhetorische Frage
Bau bewusst Pausen ein!
- Erholungspausen für Redner und Publikum
- Überlegungspausen zur Ordnung der Gedanken
- Dramaturgische Pausen zum Erzeugen von Spannung und Aufmerksamkeit
- Wirkungspausen zum Erreichen eines Aha-Effektes beim Publikum
- Fangpause zum Gewinnen des Publikums
Sprich frei!
- Verwende Manuskripte oder Stichwortkarten als Gedächtnisstütze
- Nichts kommt schlechter und langweiliger an, als ein abgelesener Vortrag!
Verwende sinnvoll visuelle Hilfsmittel
- Ein Bild, eine Zeichnung oder ein Plakat helfen sich zu orientieren
- Visuelle Hilfsmittel zeigen den roten Faden
- Medien lockern auf und geben „Pep“
Kurz und gut:
„Tritt frisch auf, mach`s Maul auf und hör bald wieder auf!“ (Martin Luther)
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