Ritztechniken

 

Schabkarton-Kunstwerke erfordern viel Geduld und Zeit, aber auch das Experimentieren mit den Werkzeugen, um die gewünschten Texturen zu erzielen. Bei einigen Techniken werden auch zwei oder mehr der in diesem Beitrag besprochenen Pinselstriche kombiniert.

 

Schabkarton-Werkzeuge

 

Unterschiedliche Werkzeuge produzieren unterschiedliche Schraffuren.

Ritzarten

 

  • Parallelschraffur
  • Diagonalschraffur
  • Kreuzschraffur
  • Punktieren
  • Wellen
  • Kombinierte Techniken (z. b. Parallel mit Punktieren)

 

Weitere Techniken

 

📝 Auftrag

  • Halbiere ein A4-Blatt.
  • Teile die Blatthälfte in 3x3 Bereiche (9 Rechtecke/Zellen) ein.
  • Verwende pro waagrechte Zeile ein anderes Werkzeug.
  • Gestalte für jede Zelle einen anderen Ritzstil.
  • Fülle die ganze Zelle aus.
  • Du bist fertig, wenn das ganze Blatt bedeckt ist.

 

🎨 8 Tipps für Anfänger

 

1. Übe zuerst auf einem Teststück

Probiere dein Werkzeug auf einem Teststück aus:

  • Wie viel Druck braucht es?

  • Wie breit ist der Strich?

🎯 Tipp: Erstelle ein kleines „Probefeld“ mit Linien, Punkten und Schraffuren.

 

2. Vorzeichnen – aber nur leicht!

Skizziere dein Motiv mit weichem Bleistift (z. B. 2H) ganz leicht vor – nur so viel, dass du weißt, wo du ritzen musst.

⚠️ Nicht radieren, wenn schon angeritzt – das beschädigt die Oberfläche!

 

3. Weniger ist mehr: Beginne hell – steigere dich langsam

Arbeite vorsichtig und in kleinen Schritten. Was einmal weggekratzt ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

🟢 Tipp: Beginne mit den hellsten Lichtstellen und arbeite dich zu den mittleren Helligkeitswerten vor.

 

4. Fehler vermeiden (oder geschickt nutzen)

Wenn du versehentlich zu viel wegkratzt:

  • Versuche es mit schwarzer Tusche oder Fineliner zu retuschieren

  • Oder nutze den Fehler kreativ – viele Künstler*innen bauen solche Stellen geschickt ins Bild ein.

 

5. Kontraste beobachten – Licht sehen lernen

Schau dir dein Motiv genau an:
Wo sind Lichtreflexe, Halbschatten und Dunkelzonen?

🔦 Tipp: Wandelt ein Foto in Schwarz-Weiß um und betrachte es mit hohem Kontrast – das hilft beim Sehen lernen.

 

6. Denke in Hell – nicht in Dunkel

Der wichtigste „Mindset-Wechsel“:
Du zeichnest nicht die Schatten, sondern das Licht!

 

7. Kontraste beobachten – Licht sehen lernen

Schau dir dein Motiv genau an:
Wo sind Lichtreflexe, Halbschatten und Dunkelzonen?

🔦 Tipp: Wandelt ein Foto in Schwarz-Weiß um und betrachte es mit hohem Kontrast – das hilft beim Sehen lernen.

 

8. Geduld ist wichtig

Schabkarton ist zeitintensiv, aber lohnt sich.
Vermeide hektische Bewegungen – das führt zu Kratzern, die du nicht rückgängig machen kannst.

Quellen